Die Potenz bei Männern im Alter von 50 Jahren hängt von vielen Faktoren ab. Nicht nur das Alter hinterlässt Spuren in der Gesundheit. Die sexuelle Funktion wird durch Vererbung, Lebensstil, chronische Krankheiten sowie einen natürlichen Rückgang der Hormonproduktion beeinträchtigt. Alkoholmissbrauch, Rauchen, schlechte Ernährung und eine sitzende Lebensweise führen oft zu vorzeitiger Alterung und einer Verschlechterung der Fortpflanzungsfunktion. Deshalb haben einige Männer im Alter von 50 Jahren keine Probleme damit, während andere mit Entsetzen Anzeichen einer Impotenz entdecken.
Welche Potenz ist mit 50 Jahren normal?
Der Begriff „Potenz" ist lateinischen Ursprungs. Es leitet sich vom Wort „potentia" ab, was übersetzt „Stärke" bedeutet. Die Potenz bestimmt die Fähigkeit eines Mannes zum Geschlechtsverkehr. Sie wird durch die Geschwindigkeit der Erektion, ihre Dauer, den Spannungsgrad des Penis und die Ejakulation (die Freisetzung von Samenflüssigkeit) charakterisiert. Der männliche Körper ist in der Lage, sein ganzes Leben lang die Fähigkeit zum vollständigen Geschlechtsverkehr aufrechtzuerhalten.
Normale Potenz verursacht ein starkes sexuelles Verlangen. Das sexuelle Verlangen geht mit dem Auftreten einer Erektion einher, die einen Orgasmus und eine Ejakulation ermöglicht. Gesunde Männer im Alter von 50–60 Jahren können bis zu 8 Geschlechtsverkehr pro Monat haben. Allerdings beeinflusst nicht nur der Altersfaktor den quantitativen Indikator. Es kommt auf die Beziehung zu einer Frau – einem Sexualpartner – an. Die Zahl der sexuellen Handlungen ist in einer Familie, in der Harmonie herrscht, höher als bei Partnern mit angespannten Beziehungen.
Die durchschnittliche Dauer des Geschlechtsverkehrs beträgt 2, 5 Minuten, wobei ein Mann in dieser Zeit etwa 50–60 Reibungen ausführt. Bei manchen kann der Koitus jedoch bis zu 30–40 Minuten dauern.
Es ist notwendig, die Potenz zu steigern, wenn ein Mann nach dem vollständigen Geschlechtsverkehr nicht zufrieden ist. Ungünstige Anzeichen sind:
- Vermindertes sexuelles Verlangen.
- Eine Schwächung der Potenz zeigt sich am Ausbleiben einer Erektion am Morgen und bei sexuellen Liebkosungen.
- Das Problem sollte eine Verringerung der Penisspannung beim Sex sein.
- Ein alarmierendes Symptom ist sowohl die vorzeitige Ejakulation als auch deren Verzögerung oder völliges Ausbleiben.
Ablehnung schlechter Gewohnheiten
Um die Potenz nach 50 Jahren zu verbessern, müssen Sie Ihren Lebensstil ändern. Der tägliche Konsum von 1 Glas Wodka oder 4 Liter dunklem Bier kann nach 5–8 Jahren zum vollständigen Verlust der Sexualfunktion führen. Ethylalkohol wirkt sich negativ auf die männlichen Keimdrüsen aus und führt zu deren Atrophie. Wenn sie ihre Funktion verlieren, sinkt der Spiegel des männlichen Hormons Testosteron im Körper, von dem die Potenz abhängt, stark.
Auch der Hormonhaushalt wird durch die zerstörerische Wirkung von Ethylalkohol auf Leber und Gehirn eines Mannes gestört. Der allmähliche Verlust der Empfindlichkeit taktiler Rezeptoren führt zu einer Immunität gegenüber Impulsen, die sexuelle Erregung verursachen. Nach dem vollständigen Verzicht auf alkoholische Getränke beginnt die Potenz allmählich zu steigen.
Rauchen wirkt sich negativ auf die Gesundheit von Männern aus. Das Rauchen von 2 Zigaretten vor dem Geschlechtsverkehr kann die sexuelle Erregung hemmen und die Erektion schwächen. Bei starken Rauchern nimmt der Druck in den Gefäßen des Geschlechtsorgans stetig ab und seine Blutversorgung verschlechtert sich. Wenn sich atherosklerotische Plaques an den Wänden der Blutgefäße befinden, können diese verstopfen. Der Penis enthält viele kleine Kapillaren, sodass pathologische Veränderungen in ihm früher auftreten als in anderen Organen.
Etwa 95 % der Menschen im Alter von 50–70 Jahren haben atherosklerotische Ablagerungen an den Wänden der Blutgefäße. Daher kommt Impotenz bei Männern dieser Altersgruppe doppelt so häufig vor wie bei ihren nicht rauchenden Altersgenossen. Der Grad der Blutdrucksenkung ist direkt proportional zum Raucherlebnis. Mit dem Rauchen aufzuhören wirkt sich positiv auf die Potenz aus. Sogar langjährige Raucher bemerken eine dramatische Verbesserung der sexuellen Funktion.
Um die Gesundheit von Männern wiederherzustellen, müssen Sie ausreichend schlafen, sich mehr ausruhen und Stresssituationen vermeiden.
Physische Aktivität
Ein sitzender Lebensstil wirkt sich negativ auf die sexuelle Funktion aus. Computersucht, sitzende Arbeit und Autofahren lassen den Anschein von Stagnation entstehen. Eine geringe körperliche Aktivität führt zu einer Verlangsamung der Durchblutung der Beckenorgane. Ohne eine Änderung des Lebensstils ist die Wiederherstellung der Potenz bei Männern möglicherweise unmöglich.
Die Hauptfunktion der Blutzirkulation ist die Versorgung der Gewebezellen mit Sauerstoff und Nährstoffen. Eine schlechte Blutversorgung verursacht:
- langsamere Funktion der Hoden;
- verminderte Intensität der Spermatogenese;
- Verringerung der Menge der produzierten Hormone.
In sitzender Position übt das Körpergewicht Druck auf die Beckengefäße aus, was die Durchblutung der Organe zusätzlich verringert. Längeres Sitzen führt zu einem Temperaturanstieg in den Hoden und führt nach 50 Jahren zu einer Abnahme der Potenz.
Männer mit sitzender Tätigkeit sollten regelmäßig Morgengymnastik machen und lange Spaziergänge unternehmen.
Eine Reihe von Übungen zur Erhaltung der Potenz
Um die Durchblutung der Beckenorgane zu verbessern, ist es notwendig, jeden Tag eine Reihe von Übungen zur Steigerung der Potenz durchzuführen.
Kniebeugen stärken die Muskeln, die die Potenz bei Männern beeinflussen. Es ist notwendig, die Füße schulterbreit auseinander zu stellen und die Zehen leicht seitlich zu spreizen. Sie müssen Ihr Gesäß anspannen und dann mit den Kniebeugen beginnen.
Sie müssen so tief wie möglich in die Hocke gehen und 5–8 Sekunden in der unteren Position bleiben. Während der Übung sollten die Hände vor der Brust gehalten werden. In den ersten 2 Wochen genügen 4 Kniebeugen am Tag. Dann wird ihre Zahl schrittweise auf 15 erhöht. Es empfiehlt sich auch, die Verweildauer in der unteren Position auf 15 Sekunden zu erhöhen.
Bei der zweiten Übung ist es notwendig, Rotationsbewegungen des Beckens in beide Richtungen auszuführen. Sie sollten mit kleinen Amplituden beginnen. Dann werden sie nach und nach erhöht. Bei Bewegungen müssen Sie Ihre Bauch- und Oberschenkelmuskulatur anspannen. Sie erhöhen nicht nur die Durchblutung, sondern stärken auch die beim Geschlechtsverkehr beteiligte Rückenmuskulatur.
Beugen Sie sich im Stehen nach rechts und links und versuchen Sie, mit dem gestreckten Arm den Boden zu erreichen. Sport verbessert die Leitfähigkeit der Nervenfasern, die die Erektion regulieren.
Aus dem Stand müssen Sie abwechselnd Ausfallschritte mit den Beinen ausführen. Der Fuß wird so weit wie möglich nach vorne gestellt. Der Körper muss während der Bewegung eine streng vertikale Position beibehalten. Die Hände bleiben am Gürtel.
Halten Sie sich an der Stuhllehne fest und führen Sie abwechselnde Beinschwingungen durch. Das gerade Glied wird nach vorne geworfen und auf seine maximale Höhe angehoben. Die Fußspitze sollte nach oben zeigen.
Führen Sie auf dem Rücken liegend Bewegungen aus, die das Fahrradfahren imitieren. Anschließend werden die Beine an den Knien gebeugt, die Füße auf den Boden gestellt und das Becken angehoben. Es genügen ein paar Bewegungen. Gymnastik sollte nicht zu extremer Ermüdung führen.
Es empfiehlt sich, Übungen bei geöffneten Fenstern durchzuführen. Im Sommer ist es besser, draußen zu turnen.
Ausgewogene Ernährung
Um im Alter von 50 Jahren eine gute Potenz zu haben, muss die Ernährung eines Mannes regelmäßig phosphorreiche Lebensmittel enthalten. Das Spurenelement ist an der Synthese männlicher Hormone beteiligt.
Phosphor kommt in großen Mengen in getrockneten Steinpilzen, Kürbiskernen, Weizenkleie, Mohn und Weizenkeimen vor. Es ist in Kakaopulver, Sesamsamen, Cashewnüssen, Pinienkernen und Walnüssen, Hartkäse, Hafer, Bohnen, Eigelb, Buchweizen, Rinder- und Schweineleber, Makrele und Thunfisch enthalten.
Vitamine A (Leber, Karotten, Kürbis, Spinat) und D (fetter Fisch), Eisen (Rindfleisch, Eier), Mangan (Nüsse, Tee), Kalium (Bananen, Zitrusfrüchte), Kalzium (Milchprodukte, Gemüse) und Proteine. Übermäßiger Zuckerkonsum verringert die Phosphoraufnahme.
Eine schwache Potenz kann durch chronischen Zinkmangel verursacht werden. Austern, Hefe, Sesam, Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Hühnerherzen, Erdnüsse und Kakaopulver enthalten große Mengen an Mikroelementen. Zinkquellen sind Hartkäse, Pinien- und Walnüsse, Eigelb, Rind-, Truthahn- und Lammfleisch. Übermäßiger Verzehr kupferhaltiger Lebensmittel (Getreide, Vollkorn) kann zu Zinkmangel führen.
Um bei Männern nach dem 50. Lebensjahr eine gesteigerte Potenz zu erreichen, sollte der Tagesplan Produkte enthalten, die das „Sexualvitamin" E enthalten. Es wirkt sich auf die Hypophyse aus, die die Funktion des Fortpflanzungssystems reguliert. Der Rekordhalter für den Vitamin-E-Gehalt ist Weizenkeimöl.
Das „Sex-Vitamin" ist in Sonnenblumen-, Mais- und Leinöl enthalten, außerdem in Mandeln, Haselnüssen, Walnüssen, Erdnüssen, Buchweizen, getrockneten Aprikosen und Hagebutten. Seine Quelle sind Sojabohnen, aber Sie sollten sich von diesen Produkten nicht mitreißen lassen. Sie enthalten Pflanzenhormone, die ähnlich wie die weiblichen Hormone Östrogen wirken.
50-jährige Männer müssen regelmäßig die in rotem Fleisch enthaltenen Proteine zu sich nehmen. Sie verbessern den Stoffwechsel, steigern die Libido und stärken den Tonus. Um die sexuelle Aktivität zu steigern, wird empfohlen, regelmäßig Meeresfrüchte (Garnelen, Muscheln, Tintenfisch) und Fisch zu sich zu nehmen. Die darin enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren beugen der Entstehung von Arteriosklerose vor.
Gewichtsverlust
Potenzprobleme im Alter von 50 Jahren können durch Fettleibigkeit verursacht werden. Fettgewebe synthetisiert weibliche Sexualhormone – Östrogene. Je mehr Pfunde ein Mann hat, desto mehr Östrogen produziert er. Das Überwiegen weiblicher Sexualhormone führt zu einer Verschlechterung der Sexualfunktion.
Um Gewicht zu verlieren und die Potenz zu steigern, müssen übergewichtige Männer eine negative Energiebilanz aufrechterhalten. Die Anzahl der über die Nahrung aufgenommenen Kalorien sollte geringer sein, als der Körper verbraucht.
Um eine negative Energiebilanz aufrechtzuerhalten, ist es notwendig, den Kaloriengehalt Ihrer üblichen Ernährung zu reduzieren:
- Sie sollten häufiger Lebensmittel mit niedrigem (negativem) Kaloriengehalt zu sich nehmen. Die Energie, die der Körper für ihre Aufnahme aufwendet, wird nicht durch ihren Energiewert kompensiert. Zu diesen Lebensmitteln gehören Spinat, süße rote Paprika, Zucchini, Gurken, Radieschen, Tomaten, Algen, Auberginen, Karotten, Orangen und Grapefruit.
- Es besteht keine Notwendigkeit, durch eine starke Reduzierung der Kalorienzufuhr im Alter schneller Gewicht zu verlieren. Ein Mangel an Nährstoffen kann sich negativ auf Gesundheit und Potenz auswirken.
Wie man die Potenz mit Medikamenten steigert
Um die sexuelle Funktion zu normalisieren, müssen Sie bestehende chronische Krankheiten heilen oder Indikatoren stabilisieren. Die Gesundheit eines Mannes ab dem 50. Lebensjahr wird durch die Medikamente, die er zur Behandlung verschiedener Krankheiten einnehmen muss, negativ beeinflusst.
Beruhigungsmittel, Bromide, Antihistaminika, Schlaftabletten und blutdrucksenkende Medikamente sowie Medikamente zur Behandlung des Glaukoms können die Potenz schwächen.
Wenn die ersten Anzeichen einer sexuellen Dysfunktion auftreten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und ihn um die Verschreibung von für die Gesundheit des Mannes unbedenklichen Analoga bitten.
Präparate mit Vitaminkomplexen und Heilpflanzenextrakten tragen zur Wiederherstellung der Potenz im Alter von 50 Jahren bei. Sie wurden speziell zur Verbesserung der erektilen Funktion entwickelt.
Wenn die Ursache für den Verlust der Sexualfunktion ein Androgenmangel ist, kann eine Ersatztherapie verordnet werden.
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie Sie mit Hilfe von Hormonpräparaten die Potenz nach 50 Jahren steigern können. Sie können keine Hormone selbst verschreiben.
Um eine kurzfristige Wirkung zu erzielen, werden Potenzregulatoren eingesetzt. Für eine kontinuierliche Anwendung ist es besser, Medikamente zu wählen, die weniger Nebenwirkungen hervorrufen.